Das ehemalige Rittergut Nienhagen

Es handelte sich bei diesem Landgut um ein Rittergut, welches ungefähr 1196 erbaut wurde. Jedoch ist heute nicht mehr nachvollziehbar wer es genau erbaut hatte. Bis ins Jahr 1837 wechselten stets die Besitzer des Gutes.

Im Jahr 1837 ging das Gut in den Besitz des Hauptmann a. D. Carl von Wulffen und seiner Frau über. Es wurden vorwiegend Ritterdienste geleistet.

Zu Beginn der Industrialisierung im Jahr 1862 erwarb der Amtsrat aus Groß - Wanzleben, Philipp August Kühne, das Gut und die dazugehörigen Äcker, Wiesen, Weiden und die Mahlmühle. Sein Sohn, Stephan Kühne, führte neue landwirtschaftliche Spezialrichtungen ein, z. B. Herdbuch -und Pferdezüchtungen, Korbweidenanpflanzungen und Edelobstplantagen.

Mit der Bodenreform im Jahre 1945 wurden zahlreiche Großgrundbesitzer enteignet. Darunter auch Stephan Kühne und das Gut Nienhagen wurde aufgeteilt. Vieh und Futterbestände des Gutes wurden auf Neubauern aufgeteilt.

Im selben Jahr übernahm die Provinz Sachsen das Gut als Provinzialgut. Ein Jahr später wurde es zu einem Provinzialschulgut umgestaltet (Landwirtschaftsschule). Im Jahr 1947 wurde das Gut als Ausbildungsbetrieb für landwirtschaftliche Berufe genutzt.

Im Jahr 1951 wurden die Landesgüter Nienhagen / Emersleben zusammen gelegt und Emersleben wurde zum Hauptbetrieb ernannt. In den 70er Jahren übernahm VEB T Röderhof das Gut Emersleben - Nienhagen. Im Jahr 1985 nutzte die LPG Schwanebeck - Nienhagen die Stallobjekte mit den Tierbeständen.

Zum Gut gehört auch ein sehenswerter Gutspark, den die Besucher erkunden können.

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