Geschichte des Ortes Nienhagen

Nienhagen ist ein kleiner landschaftlich idyllischer Ort an der Holtemme und liegt ca. 11 km östlich von Halberstadt bzw. 4 km südöstlich von Schwanebeck entfernt.

Der Ort wurde erstmals 1138 urkundlich erwähnt mit dem Namen Bodsirestide.
Danach wechselte der Ortsname im Laufe der Jahrhunderte ständig bis hin zu Nienhagen.

Von 1138 bis 1804 war das Kloster St. Johannis aus Halberstadt der geistige Grundherr des Ortes. Seit 1810 erwarben den einst klösterlichen Grundbesitz im Ort adlige und bürgerliche Familien wie Windheim, von Wulffen und Kühne.

Das private Handwerk in Nienhagen ging nach 1945 bis ca. 1970 immer mehr und mehr zurück. Der dörfliche Charakter wurde durch die landwirtschaftlichen Betriebe geprägt. Es gab außer einer Möbelfabrik keine weiteren Industriebereiche im Ort. Deshalb fuhren viele werktätige Bürger als Pendler in die naheliegende Kreisstadt Halberstadt bzw. in den Nachbarkreis Oschersleben (jetzt Bördekreis).

1988 wurde erstmalig in der Geschichte Nienhagens ein Ortsjubiläum begangen -
850 Jahre Nienhagen. Aus diesem Anlass gab sich die Gemeinde ein Ortswappen. Dazu erfolgte zur Jahrfeier eine geschichtliche Erstausgabe; 1995 wurde die
Darstellung des Ortswappens konkretisiert.

Die Gemeinde Nienhagen zählt ca. 500 Einwohner auf einer Fläche von 6,7 km².
Der Ort hat einen Bahnhof und verfügt über Busverbindungen. Feuerwehr und Sportverein fördern das Gemeindeleben. Der Verein der Arbeiterwohlfahrt wurde im November 1990 gegründet und hat sich zu einem interessanten Anlaufpunkt des Ortes entwickelt.

Die partnerschaftlichen Beziehungen zur gleichnamigen Gemeinde Nienhagen (Celle) sollen dazu beitragen, die Zusammenarbeit auf allen Ebenen zu vertiefen.

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