Einige Daten zur Geschichte Groß Quenstedt

Die Gemeinde Groß Quenstedt liegt nordöstlich von Halberstadt und am Südosthang des Huys, verfügt über eine Fläche von 15,7 km² und hier wohnen ca.1.100 Einwohner. Skelettfunde von Sauriern aus nahegelegenen Kiesgruben stellen Zeugen der Urgeschichte dar. Groß Quenstedt ist umgeben von einer reizvollen Landschaft - dazu gehören der Harz, der Huy, der Hoppelberg ... Funde von Steinwerkzeugen und Urnen aus Zeiten bis vor 8.000 Jahren, insbesondere das Fürstengrab von Emersleben, welches in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Thies (Thingplatz) von Groß Quenstedt lag, zeigt, dass bereits im 4. Jh. u.Z. eine hohe Kulturstufe bestand. Das Land wurde abwechselnd von verschiedenen Völkern in Besitz genommen. Das Gebiet um Groß Quenstedt lag im Grenzbereich zwischen dem Harzgau und dem ehemaligen Nordthüringau (der jetzigen Börde). Um 800 gehörte die Ansiedlung nach der Christianisierung und Gründung des Bistums Halberstadt zur "Meierei" der Bischofsburg. Erstmals im Jahre 1136 erfolgte eine nachweisbare Erwähnung.

1136 Burg Witteke auf dem Warmholzberg ist Wohnsitz der Edlen von Quenstedt, die zur Beamtenschaft des Bischofs von Halberstadt gehören
1250 nach den Kreuzzügen siedeln sich Tempelritter an
1520 Groß Quenstedt ist die erste Landgemeinde im Bistum Halberstadt, in der die Lehre des Reformators Martin Luther verkündet wurde
1631 Tilly erobert Magdeburg. Not und Leid des Dreißigjährigen Krieges überkommt die Gemeinde in diesem Jahr besonders hart, die ihr Auskommen durch Ackerbau, Fischerei, Leinenweberei und Flachsanbau sucht
1757 Einquartierung von Franzosen, Engländern und Preußen im Siebenjährigen Krieg
1800 Bau des alten Schulhauses
1843 Anschluss an das Verkehrsnetz Halberstadt - Magdeburg
1884 Anlage einer Eisenbahnstation
1891 die St.-Petri-Gemeinde erhält drei neue Glocken
1896 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
1945 Durchführung der demokratischen Bodenreform
1975 Gründung der LPG "Deutsch-Sowjetische-Freundschaft"; Beitritt der Gemeinde zum neu gegründeten Gemeindeverband
1976 Aufnahme in die KAP Harsleben
1986 850-Jahrfeier Groß Quenstedt - Festwoche
03.10.1990 Deutsche Einheit
1991 Beginn des Straßenausbaus und Modernisierung der Be- und Entwässerung
1991 Gründung der Harslebener Agrargenossenschaft
1993 Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Schwanebeck
1993/94 Fusion der Sekundarschule Groß Quenstedt und Sekundarschule Schwanebeck zur Petri-Sekundarschule Schwanebeck
1995 Gründung Dorfclub und Jugendclub
1998 Gründung Reit- und Fahrverein
1998 Fertigstellung der Gasversorgung des Ortes
2000 Ende der Straßenausbaumaßnahmen
2000 750 Jahre St. Laurentius Kirche
2000 Einweihung des neu errichteten Sportkomplexes der TSV Germania Groß Quenstedt
2005 Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Bode-Holtemme
2005 Seebrunnenspektakel anlässlich des 15-jährigen Jubiläums des Dorfclubs und Jugendclubs
2010 Bildung der Verbandsgemeinde Vorharz

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